23. März: Eisenbahnknoten Köln soll ausgebaut werden

Regionalrat Köln mit klarem Votum

Der Regionalrat Köln hat sich in seiner heutigen Sitzung mit fraktionsübergreifender Mehrheit für den dringend erforderlichen Ausbau des Kölner Eisenbahnknoten ausgesprochen. Die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP fordern in einem gemeinsamen Antrag die Landesregierung auf, den Ausbau des Bahnknoten Kölns bei der Bundesregierung als Maßnahme mit vordringlichem Bedarf für den 2015 neu aufzulegenden Bundesverkehrswegeplan zu beantragen.

Rainer Deppe (CDU), Vorsitzender des Regionalrats Köln zeigt sich zufrieden: "Ich bin froh, dass die vier großen Fraktionen in enger Absprache einen parteiübergreifenden Konsens hergestellt haben und der Regionalrat in der Angelegenheit ein starkes politisches Zeichen für die Region setzt."
Der Eisenbahnknoten Köln ist einer der am stärksten befahrenen im deutschen Eisenbahnnetz und stößt schon jetzt an seine Kapazitätsgrenzen. "Die Situation am Knoten Köln mit all seinen Auswirkungen auf die umliegende Region und darüber hinaus ist mehr als grenzwertig, ein Ausbau zwingend notwendig", mahnt Fraktionsvorsitzender Stefan Götz.
Ein gemeinsames Gutachten von NVR und der DB Netz AG macht ebenfalls die prekäre Situation deutlich und schlägt konkrete Maßnahmen vor, die die Leistungsfähigkeit des Knotens in effizienten Schritten erhöhen würde.

In Anbetracht der prognostizierten Steigerungen im Personennah- und Schienengüterverkehr besteht akuter Handlungsbedarf. "Schon jetzt erfüllt der Eisenbahnknoten Köln nicht mehr die gegenwärtigen verkehrswirtschaftlichen Anforderungen und ist völlig überlastet. Es droht ein Verkehrsinfarkt auf der Schiene", stellt Stefan Götz klar.
Die Projektanmeldungen für den 2015 neu aufzulegenden Bundesverkehrswegeplan sind für die Jahre 2012/2013 vorgesehen. "Wir müssen dafür sorgen, dass das Rheinland bezüglich seiner Einwohnerzahl, Verkehrsnachfrage und Infrastrukturdefizite angemessen berücksichtigt wird und auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt", resümiert Rainer Deppe.

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