18. Februar: Köln verzichtet wohl auf die Bewerbung für die Bundesgartenschau 2025

Imageverlust statt Imagegewinn

„Die Ankündigung von Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters, auf einen Bewerbung für die Bundesgartenschau 2015 verzichten zu wollen, ist kein gutes Zeichen. Nicht für Köln, und auch nicht für die umliegende Region“, so Stefan Götz, Fraktionsvorsitzender der CDU im Regionalrat Köln. Begründet wird der Verzicht ausschließlich mit einem möglichen finanziellen Risiko für den städtischen Haushalt, dass sich laut einer Machbarkeitsstudie auf bis zu 15 Millionen Euro erstrecken könnte.

Viel zu kurzsichtig gedacht, ärgert sich Götz. „Wer sich anschaut, welche positiven Effekte immer noch von den Bundesgartenschauen von 1957 und 1971 ausgehen und wie Köln heute noch davon profitiert, der darf sich doch nicht von einem möglichen finanziellen Risiko von einer Bewerbung abschrecken lassen.“ Allein für die Entwicklung und Fertigstellung des Jahrhundertprojekts des Inneren Grüngürtels im Kölner Süden könnte die Bundesgartenschau der krönende Abschluss sein.

Zudem wäre eine Bundesgartenschau ein enormer Imagegewinn für die Stadt, der auch weit in die anliegenden Regionen ausstrahlen würde. Beispielsweise hat die BuGa 2011 in Koblenz 13 Millionen Euro mehr erwirtschaftet als angenommen und zudem die Infrastruktur und die Sehenswürdigkeiten auf Hochglanz gebracht. Was Koblenz geschafft hat, soll Köln nicht schaffen? Das wäre ein Armutszeugnis für die größte Stadt Nordrhein-Westfalens.

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