20. April: Ziele erreicht: Regionale 2010 ein voller Erfolg

Sonderkommission des Regionalrats Köln zieht positives Fazit

Vernetzen, Kräfte bündeln, gemeinsam entwickeln: Unter diesen Schlagworten haben sich vier Kreise, drei kreisfreie Städte und 50 Städte und Gemeinden aus der Region Köln/Bonn, in denen 3 Mio. Menschen leben und arbeiten, seit 2005 aufgemacht, gemeinsame Gestaltungsgrundlagen unter dem Dach der Regionale 2010 in erfolgreiche Projekte umzusetzen, um Potentiale der Region sichtbar und erlebbar zu machen.

Intensiv begleitet wurde der Prozess vom Regionalrat Köln, der eigens eine zeitlich limitierte Sonderkommission 2010 gebildet hatte, um die Regionale-Projekte zu begleiten. Diese hatte heute die Gelegenheit, die Ergebnisse anhand ausgewählter Regionale-Projekte abschließend zu begutachten. So konnten sich die Mitglieder der Soko2010 unter Leitung des Geschäftsführers der Regionale2010, Dr. Reimar Molitor, anhand der Projekte des Steinmüllergeländes in Gummersbach, metabolon in Lindlar sowie KennenLernenUmwelt in Rösrath ein Bild der Vielfalt der Regionale 2010 machen.
Regionalratsvorsitzender Rainer Deppe zieht nach knapp sieben Jahren Regionale 2010 eine durchweg positive Bilanz: "Unsere Region hat in hohem Maße von der Regionale 2010 profitiert. Kommunen, Verbände, Unternehmer und zahlreiche ehrenamtlich Engagierte haben für die Region Köln/Bonn tolle und vor allem nachhaltige Projekte umgesetzt, die weit über 2010 hinausreichen werden", ist Deppe begeistert.

Unter dem Motto Brückenschläge wurden mehr als 50Projekte zu den Themenbereichen Bildung, Mobilität und Natur entwickelt, einige davon wurden über Kommunal- und Kreisgrenzen hinweg vernetzt. Von Seiten der Landesregierung flossen nach einer Zusage des damaligen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers 200 Mio. EUR in die Regionale-Projekte. Das charakteristische an diesem Programm war, dass es nicht auf die Großstädte beschränkt war, sondern die gesamte Region im Fokus hatte. So konnte erstmalig im großen Umfang, vielleicht sogar mit einem Schwerpunkt, der kreisangehörige Raum von der Regionale profitieren. "Es ist schön zu sehen, dass beispielsweise im Rheinisch-Bergischen Kreis durch sehr gute Konzepte und einem hohen Maß an Umsetzbarkeit zahlreiche Projekte wie "stadt:gestalten" zur Innenstadtaufwertung in Bergisch Gladbach, "KennenLernenUmwelt", Dhünnkorridor/Dhünnhochfläche oder der Agger-Sülz-Korridor realisiert wurden", freut sich Deppe.
Von März 2010 bis Dezember 2011 präsentierten sich die Projekte der Regionale 2010 im Rahmen der Rheinischen Welt-Ausstellung. Einige Projekte stehen kurz vor der Fertigstellung, so die Portale zur Wahner Heide und zum Königsforst. In den nächsten beiden Wochen werden der Turmhof in Rösrath und Gut Leidenhausen in Köln eröffnet. Auch für 2012/2013 sind noch viele Fortschritte und Entwicklungen im Zuge der Regionale 2010 zu erwarten, denn viele Projekte sind langfristig und nachhaltig angelegt.

Mit dem Abschluss des Präsentationsjahres ist die Regionale keineswegs beendet. Der wahrscheinlich wichtigste Effekt der Regionale offenbart sich jetzt: "Wir haben gelernt und eingeübt, in der Region rund um Köln arbeiten wir eng und auf Augenhöhe zusammen. Aus dem Erfolg des Einen entwickeln wir Vorteile für alle. Die Zeiten, in denen jede Gebiets-körperschaft ausschließlich ihren Vorteil verfolgte, auch wenn er Schäden bei den Nachbarn auslöste, sind vorbei. Wir haben gelernt, dass Erfolge nur gemeinsam und miteinander erreicht werden", so Deppe.
Die Region bildet den regelmäßigen Aktionsradius der Menschen ab. Arbeit, Wohnen, Ausbildung, Freizeit, Versorgung enden für die Bürger nicht an den Grenzen ihrer Gemeinde, sondern gehen durch die gesamte Region. Wer heute meint, das was er von seinem Rathausturm aus sehe, sei der Lebensraum der Bürger, irrt ganz gewaltig. Die tägliche Lebenswirklichkeit der Menschen erstreckt sich über die gesamte Region. Selbst wenn der Turm höher wäre als die Wolken - man würde von ihm aus die Wirklichkeit nicht mehr erkennen. Deshalb heißt es spätestens seit der Regionale: Wir bleiben mit beiden Füßen auf dem Boden, wir kennen uns, wir tauschen uns aus und bewegen gemeinsam mehr. "Der Regionalrat ist eine ausgezeichnete Plattform, diese Zusammenarbeit im täglichen miteinander auf Augenhöhe – das ist mir ganz wichtig – weiter zu intensivieren.

Dass der Rheinkreis Neuss ab diesem Jahr mit in die Regionale-Köln-Familie aufgenommen wurde, ist ein gutes Zeichen und zeigt die Attraktivität der regionalen Zusammenarbeit", resümiert Rainer Deppe.

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